Lesen lernen im Nationalsozialismus: Theoriekonzepte - Kindheitsbilder - Bildungspolitik
Kristin Straube-Heinze, Carsten HeinzeDas Lesenlernen im Nationalsozialismus wird aufgrund einer vordergründig stilisierten Fibel-Idylle des »unschuldigen« Kindes gemeinhin in der Bedeutung für die Erziehung zur »Volksgemeinschaft« unterschätzt. Die Rekonstruktion des komplexen kontextuellen Bedingungszusammenhangs der Fibel-Gestaltung und -Produktion im Dritten Reich zeigt, dass den Fibeln eine wesentliche Funktion bei der ideologischen Formierung des »deutschen Kindes« zukam. Diese folgte konzeptionell dem Prinzip der kindgemäßen Vermittlung einer fraglosen Anerkennung des Regimes als positiv erlebbare Zugehörigkeitsordnung, verbunden mit der Vorbereitung und Anbahnung gewaltförmigen Handelns.
Година:
2021
Издателство:
transcript Verlag
Език:
german
Страници:
390
ISBN 10:
3839452554
ISBN 13:
9783839452554
Файл:
PDF, 13.35 MB
IPFS:
,
german, 2021